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Christian aus Krems schrieb am Sonntag, 05. Juli 15 um 11:45 Uhr
Lieber Martin,
Sommer, Hitze, lange Autofahrten, teils beruflich, teils in den Urlaub. Mulmiges Gefühl wegen Müdigkeit, Langeweile, Strapazen.
Aber es gibt Hilfe!
Blue Moment, Waves, Sommerabend, Es Wetterleuchtet, Sea of Past, Frühling, I´m still waiting, Veits Tanz, Regentag, White Sails, Seabird, I´m Different, G´steinigt........ und-und-und.........
ALLE deine CDs begleiten mich, sie tragen mich durch den Tag, beglücken, machen mich nachdenklich, gehen unter die Haut, streicheln mein Gemüt!
Ich danke dir dafür und wünsche dir und deinen Fans noch viele Musenküsse und Inspirationen.
Alles Gute und herzliche Grüße
Christian
Martin:
Lieber Christian,
stimmt: Bei dieser Hitze sind speziell "Waves", "Regentag", "White Sails" und "Es wetterleuchtet" geradezu ärztlich verordnet :)
Liebe Grüße
Martin
Patrick und Klaus aus Bonn schrieb am Dienstag, 05. Mai 15 um 11:32 Uhr
Lieber Martin,
ich schreibe hier im Namen eines Freundes, der am Ende ist. Wir beide sind bipolar und haben Dich und uns im letzten Jahr bei der Bipolar-Roadshow in Bonn kennen gelernt.
Nach seiner ersten Manie in die er aufgrund einer Überdosis Trevilor (Antidepressivum) geraten ist und schon damals einen ersten Höllentrip hingelegt hat (Stalking der Ex-Freundin, Verfolgungsjagden mit der Polizei, eine ausgeartete Party nach Hochwasserschaden finanziert vom Geld der Versicherungssumme mit Perserteppichen etc. und ca. 250 Gästen), befand er sich über neun Monate in stationärer Behandlung in der LVR-Klinik. Medikamentös schien ihm nichts zu helfen nach einem langen Medikamentenmarathon. Was ihm im Endeffekt am meisten geholfen hat, war es die Dinge peu à peu zu klären auch, wenn kaum zu erwarten, sich an betreffenden Stellen zu entschuldigen. Außerdem war sein größter Halt seine Band "Manila Rope" und die Anerkennung in der Bonner Rockszene. Nach der Entlassung beschloß er, keine Medikamente mehr zu nehmen. Das ging jedoch lediglich einen Monat lang gut. Er startete das Projekt "Bonn rockt" und fing an, ein Künstlernetzwerk von Bonnern für Bonner gründen zu wollen. Innerhalb von fünf Monaten lernte er Bonner Musiker kennen, traf sich mit Grafikdesignern, Kneipiers, Bankiers und Managern, arbeitete auf Bonner Festivals, legte sich mehrfach mit der Polizei an, zerstörte seine Band, seinen Freundeskreis und seinen Ruf in Bonn.
Heute ist er seit fünf Monaten wieder stationär, hat das Gefühl "alles" verloren zu haben, mußte im Zuge der Manie seine Wohnung räumen, hat keinen Heimatbezug mehr, keinen Kontakt zu alten Freunden, wie der Band, sowie keinen Kontakt zu anderen Bekannten und der Szene.
Können Sie uns einen Menschen vermitteln, der ähnliches erlebt hat? Patrick ist am Ende und sieht kein Weiterkommen mehr.
Vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße,
Patrick M. und Klaus F.
Martin:
Hallo ihr beiden,
danke für diese sehr persönliche Nachricht. Eben weil sie so persönlich ist, antworte ich lieber in einer Mail und nicht so öffentlich. Ist es überhaupt recht und beabsichtigt, dass so viele doch eindeutige Details von allen Besuchern der Seite gelesen werden können? - Ich kann es auch wieder rausnehmen.
Viele Grüße und bis demnächst per Mail
Martin
Gerhard aus Würzburg schrieb am Samstag, 02. Mai 15 um 01:36 Uhr
Lieber Herr Kolbe,
ich war begeisterter Zuhörer bei Ihrem gestrigen Konzert im Kuz Eichberg und es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen zu schreiben, wie sehr mich Ihre Songs, Ihre Texte, Ihre Geschichte berührt haben.
Großes Kompliment - auch für diese überaus gut gelungene und informative Web-Site!
Alles Gute, viel Erfolg, herzliche Grüße
G.B.
Martin:
Herzlichen Dank für die vielen Komplimente! Es freut mich, dass es Ihnen gefallen hat.
Viele Grüße
Martin
Gerd aus Stuttgart schrieb am Freitag, 01. Mai 15 um 09:01 Uhr
Hallo Martin,
vor ein paar Tagen erstand ich einen gebrauchten DUAL Plattenspieler und küsste Deine alten Scheiben und auch die von Wader wach. So landete ich heute schließlich hier. Wir hatten schon mal kurz über Stay Friends Kontakt. Vielleicht klappt es diesmal, und wir könnten uns "a bissle austauschen". Es freut mich unheimlich, zu hören, dass Du wieder besser unterwegs bist. Auch ich drehte ein paar Loopings in meiner Vita. Aber ohne sie und die Erfahrungen daraus wäre ich heute nicht da, wo ich mit mir und meinem Leben bin. Es liegt wohl an der Lebensphase, dass unheimlich vieles aus den Siebzigern nochmal sehr gegenwärtig wird und ich oft mit den "Crossroads" umgehe, die ich damals passierte. Wie bei " Windows" - ich höre einen Titel und die Bilder von den ganzen Leuten und den Ereignissen von damals, auch aus der Waiblinger Zeit, gehen auf.
So grüße ich Dich am historischen 1. Mai aus Stuttgart - sei umarmt und geh' gut mit Dir um!
Gerd
Martin:
Lieber Gerd,
schön, wieder von Dir zu hören. Ich antworte Dir ausführlicher in einer Mail.
Viele Grüße
Martin
Klaus Josef aus Bonn schrieb am Dienstag, 24. März 15 um 01:34 Uhr
Lieber Herr Kolbe,
Vielen Dank für die wunderbare Musik, die Sie machen.
Ich habe Sie letztes Jahr in Bonn in der LVR-Klinik gesehen und war begeistert von Ihnen dreien.
Ich bin selber betroffen und habe vielleicht in den vergangenen Tagen eine Spontanheilung erlebt. Es ist ein Wunder passiert. Aus Unachtsamkeit habe ich wegen einer Reise zu einem guten Freund meine Medikamente (Abilify und Orfiril) 3 Tage lang nicht eingenommen. Jetzt bin ich wieder zu Hause und habe eben nur noch eine halbe Dosis genommen. Morgen gehe ich zu meiner freundlichen und fürsorglichen Psychiaterin und werde mit ihr besprechen, dass ich die Medikamente ausschleichen möchte. Inzwischen kenne ich meine Frühwarnzeichen sehr gut und kenne die für mich geeigneten Gegenmassnahmen für Manie und Depression. Ich bin selber Experte für meine Gesundheit geworden und weiss, was mir gut tut. Bitte denken Sie an mich, ich danke Ihnen im voraus und wünschen Sie mir Viel Erfolg.
Kann ich Sie mal besuchen? Ich würde gerne ein bisschen Gitarre spielen lernen. Ich bin Trompeter und habe ein bisschen Erfahrung auf dem E-Bass.
Alles Liebe und Viel Gesundheit wünscht,
Klaus Josef Fretter
Martin:
Auch Dir vielen herzlichen Dank. Wir haben uns ja schon per Mail ausgetauscht in der Zwischenzeit.
Viele Grüße
Martin
